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IoT-Geräte werden gekapert


Tipps zum Schutz vor DDoS-Attacken
So können sich Unternehmen absichern



Die Häufigkeit und Intensität von DDoS-Angriffen nimmt weiter ständig zu. Und niemand ist davor sicher. F5 Networks erklärt, wie DDoS-Angriffe funktionieren und wie Unternehmen ihre Systeme am besten schützen können. Wie funktioniert eine DDoS-Attacke? Typischerweise schickt ein Hacker eine gewaltige Anzahl von Anfragen an einen mit dem Internet verbundenen Server. Dieser wird überlastet und stürzt ab. Mögliche Folgen sind Ausfallzeiten, finanzielle Verluste, eine Belastung der Kundenbeziehungen und negative Berichterstattung in den Medien. Teilweise dienen DDoS-Angriffe aber auch nur als Tarnung, um in Wirklichkeit auf sensible Geschäftsdaten zuzugreifen.

Komplexe Angriffe
Hacker nutzen zunehmend komplexe Angriffe (sogenannte "blended attacks"), die hochvolumige Attacken mit Methoden mit niedrigerer Intensität kombinieren, etwa um Schwachstellen zu entdecken. Dadurch können sie einfacher Backend-Anwendungen kompromittieren, da das Frontend ausgelastet ist.

IoT-Geräte werden gekapert
Immer häufiger missbrauchen Kriminelle auch IoT-Geräte, um damit DDoS-Angriffe auszuführen und Server mit Traffic zu überfluten. In den allermeisten Fällen gehören die kompromittierten IoT-Geräte nicht dem angegriffenen Unternehmen. Es handelt sich meist um Geräte von Endnutzern, die aufgrund schwacher Passwörter oder nicht gepatchter Sicherheitslücken gekapert wurden.

Lokale und Cloud-basierte Abwehr
Nur mit einer Kombination aus lokalen und Cloud-basierten Anti-DDoS-Technologien schützen sich Unternehmen vor beiden Elementen eines komplexen Angriffs: Sie wehren lokale Angriffe auf Anwendungsebene sowie Attacken von außerhalb ihrer Infrastruktur ab. Außerdem blockieren sie schädlichen Traffic, noch bevor er das Netzwerk erreicht. Dabei ist es wichtig, den Webtraffic kontinuierlich auf Unregelmäßigkeiten hin zu überprüfen und mit Sofort-Maßnahmen darauf zu reagieren.

Provider als Backup nutzen
Internet-Provider besitzen hohe Übertragungskapazitäten und können die Erreichbarkeit ihrer Kunden auch dann gewährleisten, wenn diese gerade angegriffen werden. Dazu müssen die Anbieter jedoch ihre Filterregeln kontinuierlich aktualisieren. Sonst wehren sie nur bekannte Angriffe ab und lassen neuartige Bedrohungen durch.

Unterstützung von Experten
Unternehmen sollten externe Experten einbinden, die neue Angriffstechniken kennen und die Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich auf den aktuellen Stand bringen. Die Security-Experten unterstützen auch dabei, Schwachstellen in der Sicherheitsarchitektur zu erkennen und zu beheben, bevor sie ein Angreifer ausnutzt.

Übergreifende Zusammenarbeit
Niemand kann komplexe DDoS-Attacken alleine bekämpfen. Daher ist eine bessere Zusammenarbeit zwischen Behörden, Strafverfolgern, Sicherheitsexperten und Unternehmen wichtig. Dabei müssen Unternehmen aber schon jetzt ihre Strategie zur DDoS-Abwehr definieren und sie mit geeigneten Technologien sowie Expertise unterstützen. Denn sie können jederzeit Ziel eines DDoS-Angriffs sein.
(F5 Networks: ra)

eingetragen: 08.01.18
Home & Newsletterlauf: 12.02.18


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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.