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10 Tipps, wie Sie Ihre Daten am besten schützen


Verwenden Sie komplexe Passwörter mit Großbuchstaben, Zahlen, Sonderzeichen und einer Mindestanzahl von Zeichen
Schreiben Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung zwingend vor, sperren Sie den Zugang nach einer bestimmten Anzahl fehlgeschlagener Login-Versuche

(11.09.15) - Fast täglich wird über neue Sicherheitsvorfälle berichtet. Richtlinien und Prozesse, um Informationen besser zu schützen, sind wichtiger denn je. Die folgenden Tipps zum Schutz Ihrer Daten orientieren sich an den Empfehlungen der US-amerikanischen Federal Trade Commission (FTC).

"Safety first"
Erst denken, dann sammeln. Ist es überhaupt notwendig, personenbezogene, sensible Informationen von Kunden und potenziellen Neukunden zu erfassen? Entsteht dadurch tatsächlich ein Mehrwert? Oder erhöht sich nur das Sicherheitsrisiko? Wenn Sie auf sensible Informationen nicht verzichten können, dann speichern Sie solche Daten nicht länger als unbedingt nötig. Setzen Sie ein "Verfallsdatum" ein und vernichten anschließend die Daten. In puncto Sicherheit sollten Sie aktiv und nicht reaktiv vorgehen.

Alles unter Kontrolle
Sie müssen aus geschäftlichen Gründen sensible Daten aufbewahren? Schützen Sie diese Informationen vor neugierigen Blicken sowohl von innen als auch von außen. Dazu beschränken Sie am besten den Zugriff auf vertrauliche Daten. Benötigt Ihre Praktikantin für ihren Job wirklich umfassende Zugriffsrechte auf geistiges Eigentum der Firma? Eher nicht. Überprüfen Sie regelmäßig die vergebenen Berechtigungen. So ist gewährleistet, dass Benutzer stets nur auf die Informationen zugreifen können, die sie wirklich benötigen. Das macht sich auch beim Audit bezahlt.

Passwörter und Authentifizierung
Sie wollen vertrauliche Daten schützen. Verwenden Sie komplexe Passwörter ("Passwort" ist übrigens NICHT komplex...) mit unterschiedlichen Elementen (Großbuchstaben, Zahlen, einer Mindestanzahl von Zeichen) und geben Sie vor, Passwörter alle drei Monate zu ändern. So machen Sie es Hackern von vorneherein schwerer. Besser noch: Schreiben Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung zwingend vor, sperren Sie den Zugang nach einer bestimmten Anzahl fehlgeschlagener Login-Versuche und stellen Sie sicher, dass die Authentifizierung nicht umgangen werden kann.

Datenaustausch - aber sicher
Ihr internes Netzwerk ist sicher. Aber was passiert, wenn Mitarbeiter Daten an Personen außerhalb der Firewall weitergeben müssen? Eine sichere Möglichkeit ist hier eine Dateisynchronisierungs- und Filesharing-Lösung, die auf der bereits bestehenden Berechtigungs- und Authentifizierungsinfrastruktur aufsetzt.

Wer klopft an?
Sind Sie stets darüber informiert, wer gerade auf welchen Computer zugreift? Vermutlich nicht. Bewahren Sie sensible Daten an einem separaten, sicheren Ort in Ihrem Netzwerk auf. Beschränken Sie den Zugriff darauf ein. Noch besser: Überwachen Sie sämtliche Dateizugriffe und Dateiaktivitäten kontinuierlich, damit Sie ein verdächtiges, ungewöhnliches Nutzerverhalten erkennen und den Sachverhalt überprüfen können, bevor es zu spät ist.

Fernzugriff mit Sicherheitsnetz
Telearbeitsplätze bieten Ihren Mitarbeitern mehr Freiraum und führen zu höherer Produktivität. Was die Sicherheit angeht, werden solche Arbeitsplätze allerdings leicht zum Albtraum. Prinzipiell geht es darum, Remote-Verbindungen zu erlauben, und gleichzeitig die Anmeldung an anderen Computern und Servern zu unterbinden. Nur dann verhindert man, dass Angreifer sich nach Lust und Laune durch das Netzwerk bewegen. Dazu ist es unbedingt notwendig, den Sicherheitslevel beim Windows-Feature "Remotedesktop" zu erhöhen.

Sicher entwickeln
Ihr Unternehmen entwickelt gerade eine vielversprechende Software? Haben Sie darüber nachgedacht, wie Ihre Kunden die Lösung benutzen werden und ob und wie sie abgesichert sein sollte? Entwickler sollten immer auf dem Laufenden sein, was "Privacy by Design" und aktuelle Best Practices für sicheres Programmieren angeht. Außerdem sollten sie mit den Sicherheitsrichtlinien der jeweiligen Plattform vertraut sein – niemand muss das Rad ständig neu erfinden! Und dann heißt es testen, testen, testen. Zwar lässt sich nicht jedes Bedrohungsszenario vorausahnen, aber wenn man ein Produkt auf gängige Schwachstellen hin überprüft, ist die Sicherheit bereits am Gate gewährleistet.

Wer hält Ihnen den Rücken frei?
Wahrscheinlich arbeiten Sie mit Dienstleistern und Lieferanten zusammen. Teilen die auch Ihre Leidenschaft für Sicherheit? Stellen Sie sicher, dass Ihre Standards und Sicherheitsanforderungen (wie Verschlüsselung, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Vernichtung von Daten nach Fristablauf) in Verträgen und Service-Level-Agreements (SLAs) festgeschrieben werden. Achten Sie darauf, diese Prozesse zu überwachen, damit die Sicherheitsanforderungen durchgängig erfüllt und Benutzerkonten nicht versehentlich offengelegt werden.

Planung ist alles
Ihr Unternehmen ist sicher – im Augenblick. Aber wie wir wissen ist Sicherheit leider nicht statisch. Will man Compliance-Vorgaben dauerhaft erfüllen, muss jedes Unternehmen in Bezug auf Systeme und Technologien immer am Ball bleiben. Dazu gehört es auch Drittanbieter-Software zu überwachen, Updates auszuführen und Patches gewissenhaft einzuspielen. Außerdem sollten Sie Sicherheitswarnungen und Benachrichtigungen beachten. Entwickeln Sie einen Aktionsplan für den Ernstfall. Wenn eine Schwachstelle in Ihrem System ausgenutzt wurde, handeln Sie sofort und unternehmen die erforderlichen Schritte, um Ihre Daten zu schützen!

Physische Sicherheit
Netzwerksicherheit ist das A und O. Doch was ist mit Computerhardware, Akten und all den anderen Dingen, die man in einem Büro so findet? Haben Sie einen Sicherheitsplan für die analoge Welt? Sollten Sie. Regel Nr. 1: Bewahren Sie wichtige Dokumente und anderes geistiges Eigentum in physischer Form an einem sicheren Ort auf, zum Beispiel in verschlossenen Aktenschränken und gesicherten Serverräumen. Laptops sollten mit einer sicheren Anmeldefunktion und einem hardwarebasierten Passwortschutz ausgestattet sein. Was ist mit alten Computern, Servern, Bändern und Disketten? Was für Sie vielleicht schon Abfall ist, ist für einen Hacker unter Umständen noch eine wahre Goldgrube. (Varonis: ra)

Varonis Systems: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Tipps & Hinweise

  • Sicherheitsmaßnahmen gegenüber Bedrohungen

    Steigende Compliance-Anforderungen und europäische Richtlinien wie die DSGVO oder die NIS-Richtlinie für kritische Infrastrukturen haben die Umsetzung von Cybersecurity-Maßnahmen in Unternehmen bereits wesentlich vorangetrieben. Jedoch erfüllen Unternehmen häufig lediglich die Mindestanforderungen - während Angreifer über umfassende und ausgefeilte Möglichkeiten verfügen, sich Zugang zu Unternehmensnetzwerken zu verschaffen. Mittelständische Unternehmen, beispielsweise in der produzierenden Industrie oder im Gesundheitswesen, stehen im Fokus von Hackern: Mittels Ransomware-Angriffen können Cyber-Akteure ganze Produktionsstraßen lahm legen oder Krankenhäuser vom Netz nehmen. Insbesondere in diesen Branchen ist der Schaden nach einer Attacke besonders groß, da sie enorme wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben und eine Vielzahl von Menschen betreffen. Für Hacker sind zudem vor allem mittelständische Unternehmen interessant, die wirtschaftlich erfolgreich sind, aber gleichzeitig nicht über die gleichen umfassenden Sicherheitsmaßnahmen verfügen wie große, börsennotierte Konzerne.

  • Nahezu kein Expertenwissen mehr benötigt

    Cyberkriminelle greifen mit gefälschten Rechnungen vermehrt Unternehmen des produzierenden Gewerbes in Deutschland an. Das hat Proofpoint herausgefunden. Die Angreifer versenden dabei gefälschte Rechnungen, die als Köder verwendet werden oder aber die E-Mail beinhaltet einen Link zu einer Website, auf der das gefälschte Dokument zum Download zur Verfügung steht. Die Dokumente sind mit dem Remote Access Trojaner NanoCore infiziert. Laut Proofpoint enthalten Anhänge eine komprimierte ausführbare Datei (mit der Erweiterung ".Z"), während bösartige Links den Empfänger veranlassen, die auf onedrive.live.com gehostete Malware herunterzuladen.

  • Fünf Sofortmaßnahmen zur Systemhärtung

    Guardicore gibt Sicherheitsempfehlungen für das Support-Ende von Windows Server R2, Windows Server 2008 und Windows 7. Ab 14. Januar 2020 werden Nutzer dieser Microsoft-Betriebssysteme keine kostenlosen Sicherheitsupdates und Online-Aktualisierungen mehr erhalten. Ohne sicherheitsrelevante Updates sind die betroffenen IT-Systeme gegen neu entdeckte Schwachstellen nicht mehr geschützt. Zwar sind die genannten Betriebssysteme teilweise bereits über ein Jahrzehnt alt, aber Schätzungen zufolge ist allein Windows Server 2008/2008 R2 immer noch auf fast jedem dritten Server weltweit im Betrieb. Viele Organisationen können nicht auf aktuelle Betriebssystemversionen wechseln, weil sie komplizierten Gesetzes- und Zertifizierungsanforderungen unterliegen, oder einfach nicht das erforderliche Budget zur Verfügung haben. Gefragt sind deshalb Überbrückungslösungen - auch um zeitaufwendige Migrationsprozesse begleiten zu können.

  • Abfangen und Manipulieren von E-Mails

    Die E-Mail ist das Kommunikationsmittel Nummer eins. Unternehmen sind in der Pflicht, sich mit der E-Mail-Sicherheit zu beschäftigen, kommunizieren sie doch sowohl intern als auch extern. Nahezu täglich ist von Datenpannen und Datendiebstählen zu hören: Fremde verschaffen sich - zum Teil leider kinderleicht - Zugang zum internen Unternehmenssystem und greifen Daten ab oder manipulieren diese. Einfache, unverschlüsselte E-Mails stellen deshalb grundsätzlich eine Gefahr dar: Sie ähneln einer Postkarte, deren Inhalt jeder lesen kann. "Denn gehen E-Mails weder digital signiert noch verschlüsselt auf die Reise, können die Inhalte nicht nur ausspioniert, sondern auch manipuliert werden. Da Angriffe dieser Art in aller Regel nicht sicht- und nachweisbar sind, wird die E-Mail-Sicherheit leider nach wie vor oft stiefmütterlich behandelt. Wie oft und von wem E-Mails gelesen werden, kann ihnen niemand ansehen", warnt Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group.

  • Neuer Standort und neue BC/DR-Strategie?

    Die Entfernung zwischen georedundanten Rechenzentren soll mindestens 200km betragen. So empfiehlt es das BSI seit diesem Jahr. Dies stellt viele Unternehmen vor Probleme, betrug die bisher empfohlene Distanz in der Vergangenheit doch gerade einmal fünf Kilometer. Diese geringe Distanz erlaubte es den Betreibern bisher, ihre Rechenzentren über HA-Systeme synchron zu spiegeln. Dies ist bei einem Abstand von 200km jedoch nicht mehr möglich: Die Latenz zwischen den Standorten ist einfach zu hoch, um Organisationen mit traditionellen Hochverfügbarkeits- und Backup-Lösungen gegen Systemausfälle zu schützen. Was können Unternehmen nun tun, um ihre IT etwa gegen logische Fehler oder Ransomware-Attacken abzusichern, um minimalen Datenverlust und kurze Ausfallzeiten zu garantieren? Der neue Mindestabstand, den das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) seit Dezember 2018 zwischen sich Georedundanz gebenden Rechenzentren empfiehlt, stellt in vieler Hinsicht eine Zäsur dar. Er stellt die Nutzung synchroner Spiegelung grundsätzlich infrage und hat damit einen direkten Einfluss darauf, wie Rechenzentren hierzulande betrieben werden. Wer eine "kritische Infrastruktur" betreibt, wird vom Gesetzgeber sogar dazu gezwungen der Empfehlung zu folgen. Und wer das Pech hat Teil eines Branchenverbandes zu sein, der den Empfehlungen des BSI folgt, wie etwa Mitglieder der Bankenbranche Bafin, haben ebenfalls keine Wahl. All diese Organisationen müssen auf die Entscheidung reagieren und den Abstand ihrer Rechenzentren auf mindestens 200km bringen.