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  Rubrik: Markt/Unternehmen22. Eicar-Konferenz: Offizielle Vorstellung des rechtlichen Leitfadens zum Themenkomplex Bring your own device (BYOD) Hochkarätige IT-Sicherheitsexperten beschäftigen sich mit der Zukunft der Antivirenindustrie und thematisieren aktuelle Bedrohungen(10.06.13) - Die IT-Sicherheitsbranche trifft sich zur 22. Auflage der Eicar-Konferenz am 10. und 11. Juni in Köln (Dorint Hotel). Die "European Expert Group for IT Security" wird sich in diesem Jahr insbesondere mit der Zukunft der Antivirenindustrie sowie aktuellen Bedrohungszenarien beschäftigen. Im Rahmen der Konferenz wird unter anderem der Leitfaden zu rechtlichen Fallstricken rund um das Thema BYOD vorgestellt, den Prof. Dr. Nikolaus Forgo vom Rechtsinstitut für Informationstechnik an der Universität Hannover gemeinsam mit der Eicar und der Unterstützung entwickelt hat.Gespannt sein darf man auch auf die Vorstellung des "DAVFI"-Projekts, das von der französischen Regierung initiiert wurde und einen nachhaltigen Einfluss auf zukünftige Sicherheitsrahmen haben wird. Die Eicar Conference ist ein jährliches Schaulaufen der IT-Sicherheitsbranche. Insbesondere Akademiker und Vertreter aus diversen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen treffen sich zum Informationsaustausch und interessanten Vorträgen. Bei der Veranstaltung geht es um hochkarätigen Know-how-Transfer und weniger um vertriebliche Inhalte. "Die Konferenz findet bereits zum 22.mal statt , kommentiert Prof. Dr. Eric Filiol, Scientific Director und Conference Chair of Eicar. "Mittlerweile ist die Veranstaltung international als hochkarätiges Event internalisiert und in den Kalandern vorgemerkt. Wir haben auch in diesem Jahr wieder ein sehr spannendes Programm zusammengestellt. Auf der Eicar-Konferenz erhalten Besucher einen direkten Zugang zu Top-Experten der Branche und können sich eng mit ihnen austauschen. Die Zukunft der AV-IndustrieNach über 20 Jahren relativen Erfolges steht die AV Industrie (falls man von einer solchen überhaupt sprechen kann) an einem Scheideweg. Der Ansatz der Vergangenheit bei dem immer nur die vorhandenen Produkte an die sich verändernde Umgebungen angepasst wurden ohne wirkliche grundlegende Innovation hat ihre Grenzen erreicht. Es ist offensichtlich, dass die heutigen AV Produkte nicht mehr ausreichend den Anforderungen der modernen vernetzten Umgebung genügen. Neben den unzureichenden Methoden zur Identifizierung und Bekämpfung von bekannten Schädlingen gibt es immer noch nicht genügend Schutz gegen zukünftige, unbekannte Bedrohungen. Hier sind neue, innovative Ansätze, die auch nicht vor der grundsätzlichen Struktur der bestehenden Programme halt machen und diese in Frage stellen. Es ist allerdings fraglich, ob man dieses von der AV Industrie erwarten kann. Möglicherweise sind neue, wirklich innovative Ansätze eher von außen, von unabhängigen Spezialisten oder Organisationen zu erwarten.Das DAVFI-ProjektDas DAVFI (Defence Anti Virus France International) ist ein Ansatz der Französischen Regierung zu einer grundlegenden Neuentwicklung eines Anti-Virus Produktes. Das Projekt, das mit 5,5 Millionen Euro von der Französischen FSN ( Fonds national pour la Societe Numerique) gesponsert wird soll den Franzosen mehr "Digitale Unabhängigkeit" in Form eines transparent entwickelten AV Produktes geben. Nach etwa 10 Jahren intensiver Forschung ist das Operational Virology and Cryptology Labratory der ESIEA (Ecole Superieure d"informatique, electronique et automatique) mit der Planung und Durchführung des Projektes beauftragt worden.Professor Eric Filiol, wissenschaftlicher Direktor der Eicar und Leiter des Virologie und Kryptologie Labors der "ESIEA "wird auf der Eicar-Konferenz weitere Details zum Projekt bekanntgeben. (Eicar: ra)