- Anzeigen -


"Digital Attack Map" demonstriert DDoS-Angriffe


Arbor Networks und Google Ideas machen Denial-of-Service-Attacken transparent
"Digital Attack Map" illustriert wachsende Bedrohung durch DDoS-Angriffe auf Unternehmen

(09.01.14) - Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS) zählen zu den gefährlichsten Waffen im Arsenal von Cyber-Kriminellen. Ergebnisse aus den Labs von Arbor Networks zeigen, dass diese Angriffe heute bereits mit mehr als 100 GBit/s laufen. Um Unternehmen die Gefahren hautnah zu demonstrieren und zu zeigen, welche DDoS-Angriffe permanent und weltweit stattfinden, entwickelten Arbor Networks und Google Ideas die "Digital Attack Map".

Arbor Networks entwickelte mit ATLAS (Active Threat Level Analysis System) ein weltweites Threat-Monitoring-System, um DDoS-Angriffe zu visualisieren. Google Ideas greift auf anonymisierte Daten von ATLAS zurück: Mit seiner "Digital Attack Map" können Nutzer weltweit genau sehen, welche DDoS-Attacken in der Vergangenheit aufgetreten sind und liefert dazu weitere Informationen. Die Daten werden täglich aktualisiert.

Netzwerk-Bandbreite im Rahmen von DDoS-Angriffen steigt dramatisch
"Die Bedrohung durch Denial-of-Service-Angriffe hat sich in den vergangenen Jahren drastisch verschärft", berichtet Colin Doherty, Präsident von Arbor Networks. "Als Arbor im Jahr 2000 die Zusammenarbeit mit führenden Netzbetreibern startete, wurde bei Attacken eine Bandbreite von etwa 400 MBit/s verwendet. Heute übersteigt dieser Wert regelmäßig 100 GBit/s."

Aber nicht nur der Umfang der Angriffe hat sich geändert. Seit 2010 ist laut Doherty eine Renaissance von DDoS-Attacken zu verzeichnen, nicht zuletzt gefördert durch so genannte "Hacktivisten". Zudem können politisch motivierte oder kriminelle Angreifer auf neuartige Tools und Technologien zurückgreifen. Das hat dazu geführt, dass in DDoS unterschiedliche Angriffsformen zusammenfließen: vom Überfluten von Servern und Netzwerksystemen mit Anfragen bis hin zu Attacken auf Anwendungen und die Infrastruktur.

"Google Ideas hat es auf ausgezeichnete Weise verstanden, die Daten von Arbor Networks' ATLAS-Lösung gewissermaßen zum Leben zu erwecken", ergänzt Colin Doherty. "Im Rahmen dieser Zusammenarbeit zeigen wir plastisch, was DDoS ist und wie sich diese Technik dazu verwenden lässt, um den freien und ungehinderten Zugang zu Informationen einzuschränken."

Analysen von Arbor: DDoS-Attacken auch 2013 auf dem Vormarsch
Dass sich DDoS-Angriffe auch in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres wachsender Beliebtheit erfreuen, belegt die Auswertung der Informationen des ATLAS-Systems von Arbor Networks. Auf Grundlage der Daten von ATLAS lassen sich detaillierte Aussagen über Internet-Verkehrsmuster und die Entwicklung von Bedrohungen treffen. "Je mehr Serviceprovider an ATLAS teilnehmen, desto umfassendere Informationen stehen uns zur Verfügung", erklärt Darren Anstee, Solutions Architect bei Arbor Networks. Der IPv4-Datenverkehr, der mit mithilfe von ATLAS überwacht wird, stieg alleine im dritten Quartal 2013 im Vergleich zu den drei Monaten zuvor von 47 Terabit pro Sekunde (TBit/s) auf 69 TBit/s. "Das ist ein beträchtlicher Teil des gesamten Internet-Verkehrs", so Anstee. "Dadurch erhalten unsere eigenen Experten und unsere Kunden einen exzellenten Überblick über alle weltweiten DDoS-Angriffe."

Einige der wichtigsten Trends, die mithilfe von ATLAS ermittelt wurden:
>> Bei 54 Prozent der DDoS-Angriffe kamen Bandbreiten von 1 GBit/s und mehr zum Zuge. Im Jahr 2012 war das nur bei 33 Prozent der Attacken der Fall.
>> Rund 37 Prozent der Attacken nutzten 2 bis 10 GBit/s. Ein Plus von 22 Prozent.
>> Angriffe mit mehr als 10 GBit/s nahmen um 44 Prozent zu und erreichten einen Anteil von 4 Prozent.
>> Die Zahl der Attacken, bei denen eine Bandbreite von über 20 GBit/s eingesetzt wurde, stieg im Vergleich zu 2012 gar um 350 Prozent.
>> An die 87 Prozent aller DDoS-Angriffe dauerten weniger als eine Stunde. Im Schnitt wurden dabei 2,67 GBit/s eingesetzt, rund 78 Prozent mehr als 2013.
>> Bei der bislang größten Attacke im laufenden Jahr setzten die Cyber-Kriminellen 191 GBit/s ein.
(Arbor Networks: ma)

Arbor Networks: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Kryptografie wird jetzt zukunftssicher

    Fortschritte bei der Entwicklung leistungsfähiger Quantencomputer haben zuletzt Google in die Schlagzeilen gebracht, auch die Kryptografie hält in diesem Wettlauf das Tempo mit: genua und Partner entwickeln im Projekt QuaSiModO (Quanten-Sichere VPN-Module und Operantionsmodi) Verschlüsselungsverfahren zur Kommunikation via Internet, die der neuartigen Rechenleistung von Quantencomputern standhalten. Denn viele der heute gängigen Krypto-Verfahren werden unsicher, sobald Quantencomputer marktreif sind. Das Ziel des Forschungsprojekts: bis 2022 praxistaugliche Verschlüsselungsverfahren zur sicheren Kommunikation in der aufziehenden Ära der Quantencomputer entwickeln. Projektpartner sind der Netzwerkausrüster ADVA Optical Networking SE, das Fraunhofer-Institut AISEC, die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der IT-Sicherheitshersteller genua GmbH als Konsortialführer.

  • Dokumentenprüfung & Identitätsfeststellung

    secunet ist langjähriger Partner der Bundespolizei bei der Entwicklung einer modernen Informationsarchitektur für die digitale Polizeiarbeit. Ein Ergebnis der Zusammenarbeit ist die Entwicklung einer "Smart Police App" auf Basis der Software Plattform "secunet biomiddle". Die Applikation ermöglicht einen orts- und endgeräteunabhängigen Zugriff sowie die Verarbeitung polizeilicher Informationen. Ab sofort ist die App auch für iOS verfügbar und steht den Polizeien der Länder zur Verfügung. Bereits seit 2018 setzt die Bundespolizei bei Personenkontrollen in mobilen Einsätzen erfolgreich Apps zur Dokumentenprüfung und Identitätsfeststellung ein. Mit der App "BPOL-Dokumentenprüfung" können Bundespolizisten elektronische Identitätsdokumente (eID) unterwegs flexibel und sicher mit dem Smartphone auslesen und prüfen. Darüber hinaus ist die Verifikation biometrischer Daten, wie z.B. der Vergleich des im Chip gespeicherten Gesichtsbildes mit dem Livebild der Person, möglich.

  • Fortinet übernimmt SOAR-Anbieter CyberSponse

    Fortinet gab die Übernahme von CyberSponse, einem führenden Anbieter von Security Orchestration, Automation and Response (SOAR)-Plattformen mit Sitz in Arlington, Virginia, bekannt. CyberSponse, bereits Fortinet Security Fabric-Partner, wird die Automatisierungs- und Reaktionsfähigkeiten von "FortiAnalyzer", "FortiSIEM" und "FortiGate" weiter ausbauen und Security-Vorgänge noch stärker vereinfachen. Die heutige Cyber-Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter. Darüber hinaus trägt die zunehmende Anzahl von Produkten für die Absicherung von Endpunkten zu einer sinkenden Alarmbereitschaft bei. Hinzu kommt oftmals ein Mangel an Cyber-Security-Kenntnissen. Dadurch verschärft sich die ohnehin schon komplexe Security-Umgebung. Um dieser Komplexität entgegenzuwirken, versuchen Unternehmen und Service Provider, ihre Abläufe zu vereinfachen und die Effizienz der heutigen Security Operations Center (SOCs) zu maximieren. Dazu werden Warnmeldungen aus einer Vielzahl von Sicherheitsprodukten konsolidiert und getestet sowie Analysen und sich wiederholende Aufgaben automatisiert. Zudem kommen klar definierte Playbooks zum Einsatz, um eine Reaktion auf Vorfälle in Echtzeit zu ermöglichen.

  • Operationsbasis für weitere Innovationen

    EfficientIP hat von Jolt Capital eine Investitionseinlage in Höhe von 11 Millionen Dollar erhalten, um das weitere Unternehmenswachstum zu unterstützen. Die Investition dient dazu, die internationale Expansion voranzutreiben und das Serviceangebot als Reaktion auf die gestiegene globale Nachfrage nach DDI (DNS, DHCP und IP-Adressmanagement)-Anwendungen strategisch auszubauen. Die Experten von EfficientIP unterstützen Unternehmen, online zu bleiben und sich vor Datenverlust zu schützen, indem sie die Grundlage der IP-Infrastruktur zuverlässig, flexibel und sicher gestalten. Eine wachsende Anzahl angeschlossener Geräte und die Kombination von Cloud- und Inhouse-Computing macht die IT immer komplexer. Vor diesem Hintergrund hilft EfficientIP Unternehmen, Prozesse zu vereinfachen und wettbewerbsfähiger zu werden. "Die Investition macht es möglich, unsere Expansion auf globaler Ebene zu beschleunigen", kommentiert David Williamson, CEO von EfficientIP. "Die Marktchancen für DDI-Lösungen wachsen, und wir möchten diesen Schwung nutzen, indem wir unsere Vertriebsmannschaft verstärken. Das schafft eine Basis, die aktuelle Nachfrage zu befriedigen und weitere Innovationen voranzutreiben, die wirklich wichtig sind, um die Kundenbedürfnisse von morgen weiterhin zu erfüllen. Angesichts der Erfolgsbilanz bei der Skalierung von Technologieunternehmen weltweit ist Jolt Capital ein idealer Partner, um uns in dieser Wachstumsphase zu unterstützen."

  • Debatte zur SSL-Zertifikat-Laufzeit

    Die Debatte um die Laufzeit von SSL-Zertifikaten ist neu entfacht: Einst drei Jahre gültige SSL-Zertifikate müssen mittlerweile alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Eine weitere Verkürzung der SSL-Zertifikate-Laufzeit wurde erst im September im CA/B-Forum diskutiert. Die meisten Zertifizierungsstellen sprachen sich dagegen aus - nun hat sich auch Sectigo, ehemals Comodo, zum Thema positioniert. "Ein Hauptargument für die Verkürzung der Lebensdauer von SSL-Zertifikaten war die Sicherheit: Durch Herabsetzung der Gültigkeitsdauer können kompromittierte Zertifikate nicht sehr lange für missbräuchliche Zwecke genutzt werden. Die Zertifizierungsstellen hingegen argumentieren gegen eine Verkürzung der Laufzeit. Gründe sind die hohen Kosten sowie der höhere zeitliche Aufwand, der mit dem Verkürzen der Gültigkeitsdauer für die Kunden einhergeht", fasst Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group, zusammen und ergänzt: "Der CA Sectigo ist es nun gelungen, einen Kompromiss zu finden. Die Zertifizierungsstelle stellt als erste wieder 5-Jahres-Zertifikate aus, jedoch ohne die Sicherheit herabzusetzen. Kunde können beim Kauf dieses SSL-Zertifikats durch Rabatte sparen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen."