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Zertifikate für SNI-Einsatz in der Cloud


Von SNI, SHA2 und Prevalidierung: 2013 brachte viele Neuerungen im Bereich SSL
Als im Mai 2013 die neue Version von Firefox mit dem Namen "Aurora" auf den Markt kam, mussten die Website-Betreiber feststellen, dass die Einführung gleichfalls Probleme mit sich bringt

(20.02.14) - 2013 war das Jahr der Internetsicherheit. Noch nie war ein Jahr so geprägt von Ermittlungsskandalen rund um PRISM, Tempora & Co. Die sichere Verschlüsselung von Daten und dem damit verbundenen SSL-Zertifikat rückte schließlich immer mehr in den Vordergrund. Durch Innovationen in diesem Gebiet ist es der PSW Group gelungen die Sicherheit und den Datenschutz zu kultivieren. Die deutschen SSL-Pioniere haben die letzten zwölf Monate zusammengefasst.

Grundsätzlich war es traditionell so, dass man pro IP-Adresse nur ein einzelnes SSL-Zertifkat betreiben kann. Eine neuere Technik namens "Server Name Indication (SNI)" kann dies aber in Zukunft ändern. Die in 2013 für die Cloud-Zertifizierung eingeführte SNI führt jedoch bei 15 Prozent aller Browser und Clients zu weit reichenden Problemen. Da diese das Protokoll noch nicht unterstützen ist keine SSL-Verschlüsselung möglich. Dank der Einsatzoptimierung der Internet Security-Spezialisten stellt das SNI-Zertifikat keine Erschwernis mehr dar. Die PSW Group bietet und erweitert validierte Zertifikate von Comodo und Symantec ein zusätzliches Domain-validiertes Multizertifikat an. Anhand diesen Zertifikattyp ist es möglich alle einzeln zertifizierten Host-Namen unter einer SNI-IP-Adresse zu betreiben und weiterhin alle Anwender von SNI-inkompatiblen Browsern und Clients auf eine SSL-optimierte Default Site umzuleiten. Der SSL/TLS-Handshake funktioniert letztlich auch in diesen Fällen wieder einwandfrei.

Deutschland-Start von SHA2-Zertifikaten
Als einer der ersten deutschen SSL-Distributoren gelang es der PSW Group im April einen neuen Zertifikatsunterzeichnungs-Algorithmus SHA2 mit einer Länge von 256 Bit anzubieten. SHA2 stellt die dritte Generation des Secure Hash Algorithm dar und umfasst die Optimierung von SHA1. SHA beinhaltet eine Gruppe standardisierter kryptologischer Hash-Funktionen, welche der Berechnung eines eindeutigen Prüfwerts für digitale Daten, Nachrichten und Signaturen dienen und somit die Sicherheit einer Nachricht gewährleistet. Durch eine Abstimmung der Prüfwerte kann festgestellt werden, ob eine Nachricht während der Übermittlung manipuliert worden ist. Angesichts der Kollisionssicherheit soll es unmöglich sein, dass zwei verschiedene Nachrichten denselben Prüfwert aufweisen. Mit dieser Einführung machte das Unternehmen seinem Ruf als erfolgreicher SSL-Pionier alle Ehre.

Gemischte Inhalte beim neuen Firefox 23
Als im Mai 2013 die neue Version von Firefox mit dem Namen "Aurora" auf den Markt kam, mussten die Website-Betreiber feststellen, dass die Einführung gleichfalls Probleme mit sich bringt. Der "Mixed Content Blocker", die wesentliche Neuerung im Firefox 23, kam dafür auf, dass SSL-gesicherte Seiten, bei welchen gemischte aktive Inhalte eingebunden sind, durch den Browser blockiert werden. Infolge dessen können Firefox-Anwender entsprechende Websites nicht mehr aufrufen Werden allenfalls bei Aufbau einer verschlüsselten Verbindung die gemischten aktiven Inhalte ebenfalls über HTTPS übergeben, greift der Mixed Content Blocker nicht und die SSL-gesicherten Seiten können korrekt dargestellt werden.

Prevalidierung für schnellere Ausstellung von SSL-Zertifikaten
Einen weiteren Erfolg gab die PSW Group im August bekannt. Durch die Einführung der Prevalidierung bietet das Unternehmen ihren Kunden einen besonderen Service. Die Prüfungszeiten bei Zertifikatsbestellung werden verringert und Fehler und Rückfragen sollen minimiert werden. Folglich ist es möglich Zertifikate schneller auszustellen und dem Validierungsteam der Zertifizierungsstelle Arbeit zu ersparen, da die relevanten Prüfungen bereits von den deutschen Internet Security-Spezialisten durchgeführt werden. Dieser Service ist für SSL-Zertifikate der Anbieter Symantec, GlobalSign und Comodo verfügbar.

Aktualisierte Zwischenzertifikate bei GeoTrust und RapidSSL
Einen weiteren Fortschritt gab die PSW Group im September bekannt. GeoTrust und RapidSSL aktualisierten Ihre Zwischenzertifikate indem sie diese von 1024-bit auf 2048-bit-Zertifikate umstellten. Die beiden Zertifizierer setzten die Richtlinien des CA/Browser Forums um und können den Nutzern der SSL-Zertifikaten somit mehr Sicherheit bieten. Die Änderungen erfolgten dann schließlich schrittweise ab Oktober / November des letzten Jahres. Die Umstellung erfolgte für die Zertifikate der Serien True Business ID einschließlich der Wildcard-sowie der EV-Varianten, Quick SSL Premium von GeoTrust, ebenso für die Zertifikate RapidSSL und RapidSSL Wildcard. (PSW Group: ra)

PSW Group: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Unternehmen

  • Kryptografie wird jetzt zukunftssicher

    Fortschritte bei der Entwicklung leistungsfähiger Quantencomputer haben zuletzt Google in die Schlagzeilen gebracht, auch die Kryptografie hält in diesem Wettlauf das Tempo mit: genua und Partner entwickeln im Projekt QuaSiModO (Quanten-Sichere VPN-Module und Operantionsmodi) Verschlüsselungsverfahren zur Kommunikation via Internet, die der neuartigen Rechenleistung von Quantencomputern standhalten. Denn viele der heute gängigen Krypto-Verfahren werden unsicher, sobald Quantencomputer marktreif sind. Das Ziel des Forschungsprojekts: bis 2022 praxistaugliche Verschlüsselungsverfahren zur sicheren Kommunikation in der aufziehenden Ära der Quantencomputer entwickeln. Projektpartner sind der Netzwerkausrüster ADVA Optical Networking SE, das Fraunhofer-Institut AISEC, die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der IT-Sicherheitshersteller genua GmbH als Konsortialführer.

  • Dokumentenprüfung & Identitätsfeststellung

    secunet ist langjähriger Partner der Bundespolizei bei der Entwicklung einer modernen Informationsarchitektur für die digitale Polizeiarbeit. Ein Ergebnis der Zusammenarbeit ist die Entwicklung einer "Smart Police App" auf Basis der Software Plattform "secunet biomiddle". Die Applikation ermöglicht einen orts- und endgeräteunabhängigen Zugriff sowie die Verarbeitung polizeilicher Informationen. Ab sofort ist die App auch für iOS verfügbar und steht den Polizeien der Länder zur Verfügung. Bereits seit 2018 setzt die Bundespolizei bei Personenkontrollen in mobilen Einsätzen erfolgreich Apps zur Dokumentenprüfung und Identitätsfeststellung ein. Mit der App "BPOL-Dokumentenprüfung" können Bundespolizisten elektronische Identitätsdokumente (eID) unterwegs flexibel und sicher mit dem Smartphone auslesen und prüfen. Darüber hinaus ist die Verifikation biometrischer Daten, wie z.B. der Vergleich des im Chip gespeicherten Gesichtsbildes mit dem Livebild der Person, möglich.

  • Fortinet übernimmt SOAR-Anbieter CyberSponse

    Fortinet gab die Übernahme von CyberSponse, einem führenden Anbieter von Security Orchestration, Automation and Response (SOAR)-Plattformen mit Sitz in Arlington, Virginia, bekannt. CyberSponse, bereits Fortinet Security Fabric-Partner, wird die Automatisierungs- und Reaktionsfähigkeiten von "FortiAnalyzer", "FortiSIEM" und "FortiGate" weiter ausbauen und Security-Vorgänge noch stärker vereinfachen. Die heutige Cyber-Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter. Darüber hinaus trägt die zunehmende Anzahl von Produkten für die Absicherung von Endpunkten zu einer sinkenden Alarmbereitschaft bei. Hinzu kommt oftmals ein Mangel an Cyber-Security-Kenntnissen. Dadurch verschärft sich die ohnehin schon komplexe Security-Umgebung. Um dieser Komplexität entgegenzuwirken, versuchen Unternehmen und Service Provider, ihre Abläufe zu vereinfachen und die Effizienz der heutigen Security Operations Center (SOCs) zu maximieren. Dazu werden Warnmeldungen aus einer Vielzahl von Sicherheitsprodukten konsolidiert und getestet sowie Analysen und sich wiederholende Aufgaben automatisiert. Zudem kommen klar definierte Playbooks zum Einsatz, um eine Reaktion auf Vorfälle in Echtzeit zu ermöglichen.

  • Operationsbasis für weitere Innovationen

    EfficientIP hat von Jolt Capital eine Investitionseinlage in Höhe von 11 Millionen Dollar erhalten, um das weitere Unternehmenswachstum zu unterstützen. Die Investition dient dazu, die internationale Expansion voranzutreiben und das Serviceangebot als Reaktion auf die gestiegene globale Nachfrage nach DDI (DNS, DHCP und IP-Adressmanagement)-Anwendungen strategisch auszubauen. Die Experten von EfficientIP unterstützen Unternehmen, online zu bleiben und sich vor Datenverlust zu schützen, indem sie die Grundlage der IP-Infrastruktur zuverlässig, flexibel und sicher gestalten. Eine wachsende Anzahl angeschlossener Geräte und die Kombination von Cloud- und Inhouse-Computing macht die IT immer komplexer. Vor diesem Hintergrund hilft EfficientIP Unternehmen, Prozesse zu vereinfachen und wettbewerbsfähiger zu werden. "Die Investition macht es möglich, unsere Expansion auf globaler Ebene zu beschleunigen", kommentiert David Williamson, CEO von EfficientIP. "Die Marktchancen für DDI-Lösungen wachsen, und wir möchten diesen Schwung nutzen, indem wir unsere Vertriebsmannschaft verstärken. Das schafft eine Basis, die aktuelle Nachfrage zu befriedigen und weitere Innovationen voranzutreiben, die wirklich wichtig sind, um die Kundenbedürfnisse von morgen weiterhin zu erfüllen. Angesichts der Erfolgsbilanz bei der Skalierung von Technologieunternehmen weltweit ist Jolt Capital ein idealer Partner, um uns in dieser Wachstumsphase zu unterstützen."

  • Debatte zur SSL-Zertifikat-Laufzeit

    Die Debatte um die Laufzeit von SSL-Zertifikaten ist neu entfacht: Einst drei Jahre gültige SSL-Zertifikate müssen mittlerweile alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Eine weitere Verkürzung der SSL-Zertifikate-Laufzeit wurde erst im September im CA/B-Forum diskutiert. Die meisten Zertifizierungsstellen sprachen sich dagegen aus - nun hat sich auch Sectigo, ehemals Comodo, zum Thema positioniert. "Ein Hauptargument für die Verkürzung der Lebensdauer von SSL-Zertifikaten war die Sicherheit: Durch Herabsetzung der Gültigkeitsdauer können kompromittierte Zertifikate nicht sehr lange für missbräuchliche Zwecke genutzt werden. Die Zertifizierungsstellen hingegen argumentieren gegen eine Verkürzung der Laufzeit. Gründe sind die hohen Kosten sowie der höhere zeitliche Aufwand, der mit dem Verkürzen der Gültigkeitsdauer für die Kunden einhergeht", fasst Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group, zusammen und ergänzt: "Der CA Sectigo ist es nun gelungen, einen Kompromiss zu finden. Die Zertifizierungsstelle stellt als erste wieder 5-Jahres-Zertifikate aus, jedoch ohne die Sicherheit herabzusetzen. Kunde können beim Kauf dieses SSL-Zertifikats durch Rabatte sparen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen."