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Sicherheitsstandards in der Industrieautomation


Industriesteuerungssysteme vor unerlaubtem Zugriff und Manipulation schützen
Security-Lösung für SPS-basierte Industriesteuerungen vor

(02.06.15) - Digitalisierung und zunehmende Vernetzung der Produktion erfordern deutlich höhere Sicherheitsstandards in der Industrieautomation als bisher. Denn IT-Angriffe durch Schadsoftware, fehlerhafte Firmware-Aktualisierungen oder gefälschte Bauteile können ganze Fertigungsstraßen zum Stillstand bringen und erhebliche Kosten verursachen. Infineon Technologies und das Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit (Aisec) haben eine Lösung entwickelt, die SPS (speicherprogrammierbare Steuerung)-basierte Industriesteuerungssysteme vor unerlaubtem Zugriff und Manipulation schützt.

"Unsere Sicherheitslösung verbessert die Verfügbarkeit und Effizienz von Produktionsanlagen", sagt Jürgen Spänkuch, Leiter des Bereichs Platform Security von Infineon Technologies. "Sie kann ohne großen Aufwand in Industriesteuerungen integriert werden und erhöht den Schutz vor IT-Angriffen und Manipulationen."

Laut einer aktuellen Studie von PwC und Strategy& soll allein die deutsche Industrie im Laufe der nächsten fünf Jahre über 80 Prozent ihrer Wertschöpfungskette digitalisieren und jährlich 40 Milliarden Euro in Industrie 4.0-Anwendungen investieren; die europäische Industrie jährlich gar 140 Milliarden Euro.

"In der digitalen Fabrik sind Systemintegrität und Datensicherheit essentiell wichtig", sagt Steffen Zimmermann, Leiter Produkt- und Know-how-Schutz beim VDMA, dem größten Industrieverband Europas. "Die Sicherheitslösung von Infineon und Fraunhofer Aisec schützt Fertigungsanlagen, geistiges Eigentum und Prozess-Know-how. Das schafft Vertrauen in Industrie 4.0-Anwendungen und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie."

Die Sicherheitslösung besteht aus sogenannten hardware-basierten Vertrauens-ankern. Dies sind Sicherheitschips der OPTIGA™ Trust Produktfamilie von Infineon und ergänzende Software. Die Lösung lässt sich an die jeweiligen Kunden- und Anwendungsanforderungen anpassen.

Dank der Sicherheitschips erhalten nur solche Bauteile oder Maschinen Zugriff auf das System, die sich eindeutig identifizieren lassen und damit als vertrauenswürdig eingestuft werden. Gefälschte Ersatzteile oder unerlaubte Reparaturwerkzeuge können auf diese Weise erkannt und abgewiesen werden. Darüber hinaus sichert die Lösung Programmiervorgänge vor Manipulation durch Malware oder fehlerhafte Software-Aktualisierung ab – ein Aspekt, der aufgrund steigender Fernwartung und Fernreparatur von Industrieanlagen an Bedeutung gewinnt. Die Sicherheitschips verschlüsseln und sichern die Daten; sie sind Geheimcode und Datentresor in einem. Die SPS-Programmierung und damit wertvolles geistiges Eigentum und Prozess-Know-how sind vor Diebstahl gesichert. (Fraunhofer Aisec: Infineon Technologies: ra)

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Meldungen: Sonstige Security-Lösungen

  • Störungsfrei surfen

    Malwarebytes kündigte den Marktstart ihrer Browser Guard-Lösung an, einer umfassenden Browser-Sicherheitslösung, die durch Datenschutz ein sicheres und schnelleres Surfen im Web ermöglicht. Die neueste Browser Guard-Lösung blockiert Tracker, die in die Privatsphäre der Benutzer eingreifen, unerwünschte Werbung und schützt Nutzer vor Clickbait sowie Betrugsquellen. Dieses kostenlose Tool ist ab sofort für Chrome- und Firefox-Browser verfügbar.

  • Erfindungen mit Blockchain-Technik dokumentieren

    Egal ob Hobby-Tüftler oder Profi: Wer einen technischen oder finanziellen Vorsprung in der Nutzung ihrer Produktidee haben möchte, meldet diese zum Patent an. Das ganze ist allerdings ein aufwändiger, zeit- und kostenintensiver Prozess: Erfinder müssen sich nicht nur um die reine Anmeldung, sondern auch um die Erstellung von Prototypen, die Produktprüfung, Marktforschung und einen Hersteller kümmern. Nicht zu vergessen sind dabei Detailzeichnungen und eine Beschreibung der Erfindung, auf die sich die Patentansprüche beziehen, und die zwingend zum Patentantrag dazugehören. Sie bilden für eine spätere Produktion außerdem die Basis.

  • Schlüssellose DDoS-Abwehrlösung

    Radware hat ihre Lösung "DefenseSSL" zum Schutz vor SSL-DDoS-Angriffen um verhaltensbasierte Algorithmen für den schlüssellosen Schutz vor HTTPS Floods erweitert. Diese Funktion ermöglicht es Unternehmen, verschlüsselten Datenverkehr ohne Schlüssel zu überprüfen und so einen Großteil der Latenzzeiten zu beseitigen, die normalerweise mit HTTPS-Flood-Angriffen verbunden sind. Laut Google ist der Großteil des Internetverkehrs inzwischen verschlüsselt, und mehr als 70 Prozent der Internetseiten nutzen SSL. Während die SSL/TLS-Verschlüsselung für viele Aspekte der Sicherheit entscheidend ist, öffnet sie auch die Tür zu einer neuen Generation von leistungsstarken Distributed Denial-of-Service (DDoS)-Angriffen.

  • Angestellte werden in ihrem eigenen Tempo geschult

    Kaspersky Lab präsentiert die neue interaktive und onlinebasierte Schulungslösung "Kaspersky Automated Security Awareness Platform", mit der Unternehmen jeglicher Größe ihre Mitarbeiter im richtigen Umgang mit aktuellen und künftigen Cybergefahren trainieren. Der automatisierte Online-Service von Kaspersky Lab setzt auf Micro-Learning, verschiedene Kursformate und kontinuierliche Vertiefung. Ziel ist es, das Cybersicherheitsbewusstsein der Mitarbeiter und somit generell das digitale Sicherheitsniveau im Unternehmen zu verbessern.

  • Einführung von PAM-Lösungen

    Mit dem neuen kostenlosen "PAM Maturity Assessment"-Tool stellt Thycotic, ein führender Anbieter von Privileged Account Management (PAM)-Lösungen, ab sofort ein Werkzeug zur Verfügung, das es IT-Abteilungen ermöglicht, den aktuellen Stand ihrer PAM-Sicherheit zu ermitteln. Dabei erhalten sie belastbare Informationen darüber, wie effektiv und umfassend privilegierte Konten und Accounts in ihrem Unternehmen verwaltet und geschützt werden, um in einem zweiten Schritt Sicherheitsmaßnahmen, Budgets und Ressourcen gezielt daran anpassen zu können.