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Sicherheitsmessenger Made in Germany


Sicherheit geht vor: SIMSme entwickelt sich zum echten Konkurrenten für Sicherheitsmessenger "Threema"
Die lange Zeit nur über In-App-Käufe zuschaltbare Selbstzerstörungsfunktion für Nachrichten ist endlich kostenfrei




Mit SIMSme hat die Deutsche Post seit zwei Jahren einen kostenlosen Messenger für iOS, Android und das Windows Phone auf dem Markt, der vertrauensvolle Kommunikation verspricht. Nachdem nun auch die Sicherheitsfeatures kostenfrei und von den Nutzern nicht mehr durch In-App-Käufe erworben werden müssen, haben sich die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group die App der Deutschen Post AG in einem Test genauer angesehen – und sind vollauf zufrieden.

"Die lange Zeit nur über In-App-Käufe zuschaltbare Selbstzerstörungsfunktion für Nachrichten ist endlich kostenfrei. Damit ist SIMSme in unseren Augen eine stimmige App bei der nur verschlüsselte Nachrichten ein- und ausgehen. Wenn die Entwickler noch an den ein oder anderen kleinen Stellschrauben, ich denke insbesondere an den Quelltext, drehen, hat der Dienst langfristig gute Chancen sich als echter Sicherheitsmessenger Made in Germany zu etablieren", fasst Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW Group, zusammen.

Nicht ohne Grund: Mit der Sicherheitsfunktion "selbstzerstörende Nachrichten" bestimmt der User, nach welcher Zeitspanne – Sekunden oder Minuten – eine Nachricht zerstört wird. Die App verfügt ohnehin über sehr gute Verschlüsselungsparameter: Sämtliche Nachrichten werden bei SIMSme automatisch beim Absender verschlüsselt. Ausschließlich der Empfänger hat die Möglichkeit, die Nachricht zu entschlüsseln. Diese Ende-zu-Ende-Verschlüsselung soll das Mitlesen durch Dritte verhindern. Ein neuer AES-256-Schlüssel wird für jede neue Nachricht generiert und via RSA-2048 über eine OpenSSL-Verbindung ausgetauscht.

Wenngleich die Verschlüsselung nicht durch einen offenen Quelltext nachvollzogen werden kann, überzeugen die Informationen, die die Deutsche Post AG bereitstellt, dennoch im Test. "Dass die Deutsche Post sich entlang den Empfehlungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik ausrichtet und in ihren Sicherheitsmaßnahmen zertifiziert worden ist, schafft Vertrauen. Server in Deutschland, auf denen lediglich das Nötigste vorübergehend gespeichert wird, erfreuen uns genauso wie die transparenten Rechtstexte mit nachvollziehbarem Datenumgang", sagt Christian Heutger.

Beeindruckt zeigt sich der IT-Sicherheitsexperte auch von der kurzen Zugriffsliste: SIMSme greift äußerst sparsam auf die Informationen der Endgeräte zu. Dagegen ist zwar die Feature-Liste verhältnismäßig kurz, kann aber als völlig ausreichend für einen Messenger-Dienst bezeichnet werden. So können die User unter anderem verschlüsselt chatten und SMS versenden, Dateien aus anderen Apps wie Dropbox, Microsoft OneDrive oder Google Drive heraus versenden, sowie Sprachnachrichten aufnehmen und verschicken. Daneben besteht auch die Möglichkeit zu Gruppenchats und zum Versand von Standortinformationen.

Auch Signal mausert sich zur echten Alternative für sicherheitsbewusste Anwender
"Seid User der Messenger-App Signal auch plattformübergreifend kommunizieren können, ist übrigens auch dieser Dienst eine empfehlenswerte Alternative", rät Heutger. Signal rückt die Sicherheit und Privatsphäre seiner Nutzer in den Fokus, welche von keinem Geringeren als Hacker Moxie Marlinspike entwickelt wurde. Signals Funktionsumfang kann momentan noch nicht mit dem von Spaßmessengern mithalten. "Das muss jedoch auch nicht sein, denn alle wichtigen Funktionen sind inklusive. Verschlüsselt kommuniziert wird sowohl in Textnachrichten als auch bei Telefonaten, wobei die Verschlüsselung dank offenem Quellcode bei Signal auch nachprüfbar ist", ergänzt Christian Heutger.

Bei den Berechtigungen greift der Messenger dann zwar ordentlich zu, allerdings sind sämtliche Zugriffe begründbar um den Dienst vollumfänglich nutzen zu können. Mit den Daten gehen die Entwickler immerhin vorsichtig um. "Signal ist der Spagat zwischen Bequemlichkeit, beispielsweise dem Adressbuchabgleich, und Sicherheit, wie der nur vorübergehenden Speicherung gehashter Werte, wirklich sehr gut gelungen. Mit zusätzlichen Sicherheitsfeatures wie der Passwortvergabe können sich User vor unbefugtem Zugriff durch Dritte schützen", so das Experten-Fazit.
(PSW Group: ra)

eingetragen: 27.09.16
Home & Newsletterlauf: 03.11.16


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Meldungen: Tests

  • Unbedingt auf die Gerätesicherheit achten

    Bankgeschäfte vom Smartphone oder Tablet immer und von überall aus zu tätigen ist reizvoll. Doch wie halten es die Applikationen mit Sicherheit und Komfort? Die Sicherheitsexperten der PSW Group haben drei Apps genauer unter die Lupe genommen: Die multibankfähigen Apps finanzblick und Banking4 sowie die mobile App der Consorsbank. "Unser Fokus lag auf dem Sicherheitsaspekt, aber natürlich flossen auch Funktionsvielfalt und Bedienkomfort in unsere Bewertung ein. Finanzblick konnte uns dabei am meisten überzeugen. Etwas enttäuscht sind wir von Consorsbank, denn die App greift auf relativ viele Berechtigungen zu, die nicht immer Sinn ergeben, und auch über Umfang und Ort der Datenspeicherung schweigt sich die Bank aus", fasst Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW Group, zusammen.

  • Bitdefenders AV-Lösung im Test

    Die PSW Group testete die Lösung von "Bitdefender: Total Security Multi-Device 2017". "Insgesamt zeigt sich Bitdefender recht ähnlich wie seine beiden vergleichbaren Wettbewerber Eset und Kaspersky. Zwar erweist sich Bitdefender als teuerste Lösung, gleicht dies jedoch mit einem Feature-Plus wieder aus. Bitdefender punktet mit guten Laufzeiten der Usability und beim Support. Lobenswert ist der konsequente Einsatz von ASLR und DEP, das gültige Signieren aller Programmdateien und die Software-Verteilung via sicherem HTTPS. Einzig die Deinstallation von Bitdefenders Total Security Multi-Device 2017 ist etwas aufwendiger. Hierfür muss der User erst das Bitdefender Uninstall Tool auf seinen Rechner laden. Im Übrigen lässt auch Bitdefender leider keinen Rundum-Schutz für wirklich alle Geräte zu: iOS wird ausgeschlossen und lediglich die Plattformen Windows, macOS und Android geschützt", fasst Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW Group, zusammen. Bitdefender unterscheidet nicht nach Zahl der User, sondern nach Zahl der Geräte. Die Auswahl ist denkbar gering: Anwender haben die Wahl, die Suite für fünf oder zehn Geräte zu ordern. "Das ist schade für jene, die lediglich drei Geräte schützen wollen. Eine Zwischenlösung für zwei oder drei Geräte wäre wünschenswert", meint Heutger. Mit der Wahl der Laufzeiten von einem, zwei oder drei Jahren punktet Bitdefender dann aber wieder. "Zusätzlich können User entscheiden, ob sie selbst die Software installieren möchten oder ob Bitdefender das übernehmen soll. Das ist eine Option, die uns bei Bitdefender erstmals begegnet und absolut positiv ist", lobt Christian Heutger.

  • Familie vor Online-Bedrohungen schützen

    "Hacker würden mit oder ohne Security-Lösungen Wege ins System finden" bemerkte Brian Dye, seines Zeichens Executive Vice President bei McAfee, schon vor einigen Jahren. Nun setzte Cybersecurity-Experte John McAfee mit seiner Aussage, jeder Router, der in den USA zum Einsatz kommt, sei kompromittiert, noch einen oben drauf. Seiner Meinung nach gelänge es Hackern, WLAN-Verbindungen der Geräte zu verwenden, um ihre Besitzer auszuspionieren. Diese Bemerkung veranlasste die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group dazu, sich das Sicherheitspaket "Total Protection 2017" des Herstellers genauer anzusehen. Ob McAfees AV-Suite es schafft, die ganze Familie vor Online-Bedrohungen zu schützen und jedes Gerät gegen Angriffe abzusichern?

  • Guter Selbstschutz der AV-Lösung

    Wenn es um Virenschutz geht, ist Kaspersky Lab einer der Marktführer in Europa. Mit ihrer Antiviren-Suite "Kaspersky Total Security 2017" verspricht der Entwickler die Privatsphäre, alle persönlichen Daten sowie Finanzen der ganzen Familie auf jeder Plattform zu schützen. Nun haben sich die IT-Sicherheitsexperten der PSW Group die Antiviren-Lösung in einem Test genauer angesehen - und kommen zu gemischten Ergebnissen. "Kaspersky wartet mit guten und umfangreichen Features auf, dennoch gibt es eine wesentliche Einschränkung: Nicht jedes Feature existiert für alle Systeme; vielfach greifen Schutzfunktionen lediglich auf Mac und PC. Damit erweist sich die Lösung leider nicht als echte Multiplattform-Suite, wie es der Hersteller verspricht. Auf 64-Bit-Systemen gibt es sogar noch einige weitere Funktionseinschränkungen, auf die Kaspersky aber immerhin auf seinen Produktseiten hinweist", sagt Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW Group.

  • Lob auch für die Botnet-Erkennung

    "Antivirus ist keinesfalls tot, jedoch müssen die Hersteller von AV-Suiten umdenken", ist Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW Group, überzeugt. Er bezieht sich damit auf die Meinung von Brian Dye, Executive Vice President bei McAfee, dass kommerzielle Antiviren-Lösungen tot seien. Um seine Überzeugung zu untermauern, hat Christian Heutger gemeinsam mit seinem Team einige Virenscanner, darunter das Multi-Device Security Pack vom Hersteller Eset einem Test unterzogen. Immerhin verspricht der Entwickler idealen Rundum-Schutz für alle Geräte.