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Gefährliches SMS-Netzwerk namens "Bazuc"


Betrugs-App: 10.000 bis 50.000 Nutzer haben "Bazuc" aus dem "Google Play Store" heruntergeladen
Alle Nutzer, die die App absichtlich oder unabsichtlich heruntergeladen haben, unterstützen damit Spam-Kampagnen, die es Firmen ermöglichen, Spam-Filter oder andere Sicherheitssysteme zu umgehen


(14.01.14) - In ihrer neuesten Untersuchung identifiziert die Sicherheitsexpertin Lookout ein gefährliches SMS-Netzwerk namens "Bazuc", das als App getarnt, heruntergeladen werden kann. Die kostenlose App verspricht Nutzern einen finanziellen Gewinn, indem die Nutzer ihr ungenutztes monatliches SMS-Volumen weiterverkaufen können. Die Untersuchung zeigt, welche Risiken dieser "Geldgewinn" für Nutzer birgt. Es wird deutlich, dass hier ein höchst komplexes Netzwerk aus Einzelpersonen und Institutionen involviert ist, die wissentlich oder unwissentlich zur Verbreitung der Betrugs-App beitragen.

Die wichtigsten Fakten in Kürze:
>>
10.000 bis 50.000 Nutzer haben Bazuc aus dem Google Play Store heruntergeladen. Google hat Bazuc aus dem Google Play Store entfernt, jedoch ist die App nach wie vor in Stores von Drittanbietern erhältlich. Schätzungen von Lookout zufolge haben vermutlich Tausende die App bereits aus solchen Dritt-Stores heruntergeladen.
Alle Nutzer, die die App absichtlich oder unabsichtlich heruntergeladen haben, unterstützen damit Spam-Kampagnen, die es Firmen ermöglichen, Spam-Filter oder andere Sicherheitssysteme zu umgehen.

>> Als Teil dieser Machenschaften wurden die persönlichen Daten der Bazuc-Nutzer veröffentlicht und in Umlauf gebracht.

>> Bazuc ermöglicht Nutzern angeblich den kostenlosen Versand von Nachrichten. Lookout hat jedoch herausgefunden, dass nur 1,5 Prozent der untersuchten Nachrichten tatsächlich von Menschen verfasst und versendet wurden.

>> Da die persönlichen Daten der Nutzer durch die App öffentlich zugänglich sind, werden diese häufig Opfer von Datendiebstahl und lästigen Telefonanrufen. Zudem können sie bei etwaigen Ermittlungen zur Rechenschaft gezogen werden, weil ihr Handy von Dritten für kriminelle Aktivitäten genutzt wird.

Verbraucher sollten daher sehr genau darauf achten, welche Apps sie herunterladen, auch wenn sie aus dem Google Play Store stammen. Angebote, die allzu verlockend klingen, sind vermutlich eine Falle. Vor dem Download sollten Nutzer sich die App-Bestimmungen und Berechtigungen aufmerksam durchlesen und sich vergewissern, dass es sich um einen seriösen Anbieter handelt. (Lookout Mobile Security: ra)

Lookout Mobile Security: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Aktuelle Meldungen

  • Ausgefallene Kniffe in den Angriffsmustern

    Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes haben vor kurzem den DNS-Changer-Trojaner "Extenbro" entdeckt, der Adware schützt. Diese DNS-Changer blockieren den Zugriff auf sicherheitsrelevante Websites, sodass Opfer von Adware keine Sicherheitssoftware herunterladen und installieren können, um die Schädlinge loszuwerden.

  • Crypto-Trojaner attackiert Musiker

    Eset-Forscher haben eine neue Art an plattformübergreifender Malware zum Schürfen von Kryptowährungen entdeckt. Der Crypto-Trojaner "LoudMiner" setzt auf Virtualisierungssoftware - QEMU bei macOS und VirtualBox bei Windows - um an Kryptowährungen bei Windows- und macOS-Systemen zu gelangen. LoudMiner versteckt sich in Raubkopien von Audio-Programmen, die das von Steinberg entwickelte VST-Protokoll (Virtual Studio Technology) verwenden. Für diese Anwendungen werden Geräte mit guter Rechenleistung benötigt. Eine erfolgreiche Infektion des Systems bleibt ohne eine umfassende Sicherheitslösung dadurch zunächst unbemerkt. Ihre Ergebnisse haben die Eset Forscher auf WeLiveSecurity veröffentlicht.

  • Hinweise zur Entfernung von Scranos

    Die Spezialisten der Bitdefenders Labs haben Informationen über die Verbreitung der neuen Malware "Scranos" bereitgestellt, die seit wenigen Monaten im Umlauf ist. Scranos ist eine Rootkit-fähige Spyware, die digital mit einem möglicherweise gestohlenen Zertifikat signiert wurde. Diese Rootkit-Malware ist eng mit dem Betriebssystem verbunden, extrem diskret und schwer zu erkennen. Sie ist in der Lage, Passwörter und andere Nutzerdaten zu stehlen und diese direkt für bösartige Zwecke zu nutzen. Scranos wird über Trojaner verbreitet, die als gehackte Software getarnt sind, oder über Anwendungen, die sich als legitime Software ausgeben wie E-Book-Leseapplikationen, Videoplayer, Treiber oder sogar Antimalware-Produkte. Bei der Ausführung wird ein Rootkit-Treiber installiert, um die Malware zu tarnen und die Persistenz zu gewährleisten. Nach erfolgreicher Installation kontaktiert die Malware seinen Control- and Command-Server, um zu erfahren, welche weitere Komponenten heruntergeladen und installiert werden müssen.

  • Vermeintliche Navi-Apps betrügen Millionen Nutzer

    Vor einer groß angelegten Betrugsmasche warnt Malware-Forscher Lukas Stefanko von Eset. Er hat über 15 kostenpflichtige, gefälschte Navi-Apps im Google Play Store entdeckt. Statt des versprochenen Zusatznutzens bieten diese Fake-Apps lediglich die Funktionen von Google Maps und ziehen dem Anwender dafür das Geld aus der Tasche. Bisher wurden sie über 50 Millionen Mal installiert, denn viele Nutzer im Play Store fallen auf die überwiegend guten Bewertungen herein.

  • GandCrab-Verschlüsselungstrojaner im Einsatz

    Neues Jahr, neue Ransomware-Welle: Mit einer Version von GandCrab werden derzeit gezielt Personalverantwortliche angegriffen. Dabei sollen Nutzer mit einem Trick dazu gebracht werden, den infizierten Anhang zu aktivieren. Betrüger versuchen derzeit erneut, Personalabteilungen mit Ransomware zu infizieren. Dabei kommt eine Version des GandCrab-Verschlüsselungstrojaners zum Einsatz. Anders als im September 2018 wird eine Bewerbung im Word-Format verschickt und keine eigentlich unübliche exe-Datei. Die Betreffzeile der E-Mails lautet derzeit "Bewerbung auf die angebotene Stelle." Für die angeblichen Bewerbungen werden, wie meist üblich, Frauennamen verwendet.