- Anzeigen -


Sie sind hier: Home » Virenwarnung » Aktuelle Meldungen

Malware-Fund auf mobilen Geräten





"DeathRing": Lookout entdeckt weitere vorinstallierte Malware auf Smartphones
Noch ist es unbekannt, an welcher Stelle in der Lieferkette DeathRing installiert wird

Lookout hat einen chinesischen Trojaner mit dem Namen "DeathRing" identifiziert, der auf verschiedenen Smartphones vorinstalliert ist. Die Anzahl der erkannten Fälle ist im Moment nicht sehr hoch. Doch aufgrund der Tatsache, dass die Malware vorinstalliert ist und auf der ganzen Welt entdeckt wurde, hält Lookout sie für eine besorgniserregende Bedrohung. Lookout sieht hier einen Trend der Cyberkriminellen, die die mobilen Geräte schon in der Supply Chain mit mobiler Malware infizieren.

Was macht der Trojaner?
Der Trojaner nimmt die Gestalt einer Klingelton-App an. DeathRing kann aber tatsächlich SMS- und WAP-Inhalte von seinem Command- und Control-Server auf das Gerät des Opfers herunterladen und dann diese Inhalte zu bösartigen Zwecken nutzen.

Beispielsweise könnte DeathRing mit SMS-Inhalten persönliche Daten des Benutzers abgreifen. Hierzu werden falsche Textnachrichten gesendet, in denen die gewünschten Daten angefordert werden. Außerdem ist er in der Lage WAP- bzw. Browserinhalte zu nutzen, um Opfer zum Download weiterer APKs aufzufordern. Das ist besorgniserregend, weil die Malware-Entwickler somit die Opfer verleiten, weitere Malware herunterzuladen, welche die Reichweite des Angriffs auf das Gerät und die Daten des Benutzers ausdehnt.

Die Malware kann abhängig von der Art der Nutzung auf zwei Arten aktiviert werden. Entweder aktiviert sich die Malware, wenn das Smartphone fünfmal herunter- und wieder hochgefahren wird. Beim fünften Neustart tritt die Malware in Aktion. Oder sie startet, nachdem das Opfer mindestens fünfzig Mal das Gerät benutzt und wieder abgelegt hat.

Welche Smartphones sind betroffen?
Noch ist es unbekannt, an welcher Stelle in der Lieferkette DeathRing installiert wird. Jedoch wird DeathRing in das Systemverzeichnis verschiedener Geräte geladen. Das sind meist Geräte von weniger bekannten Herstellern, die Smartphones in Entwicklungsländer verkaufen. Die hauptsächlich betroffenen Länder sind Vietnam, Indonesien, Indien, Nigeria, Taiwan und China.

Auch die Malware Mouabad war vorinstalliert
Zu Beginn dieses Jahres hatte Lookout bereits eine andere vorinstallierte Malware namens Mouabad erkannt. Ähnlich wie DeathRing wird Mouabad ebenfalls an einer bestimmten Stelle in der Lieferkette vorinstalliert und betrifft vorwiegend asiatische Länder. Es wurden jedoch auch Fälle in Spanien entdeckt. (Lookout: ra)

Lookout Mobile Security: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Aktuelle Meldungen

  • Ausgefallene Kniffe in den Angriffsmustern

    Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes haben vor kurzem den DNS-Changer-Trojaner "Extenbro" entdeckt, der Adware schützt. Diese DNS-Changer blockieren den Zugriff auf sicherheitsrelevante Websites, sodass Opfer von Adware keine Sicherheitssoftware herunterladen und installieren können, um die Schädlinge loszuwerden.

  • Crypto-Trojaner attackiert Musiker

    Eset-Forscher haben eine neue Art an plattformübergreifender Malware zum Schürfen von Kryptowährungen entdeckt. Der Crypto-Trojaner "LoudMiner" setzt auf Virtualisierungssoftware - QEMU bei macOS und VirtualBox bei Windows - um an Kryptowährungen bei Windows- und macOS-Systemen zu gelangen. LoudMiner versteckt sich in Raubkopien von Audio-Programmen, die das von Steinberg entwickelte VST-Protokoll (Virtual Studio Technology) verwenden. Für diese Anwendungen werden Geräte mit guter Rechenleistung benötigt. Eine erfolgreiche Infektion des Systems bleibt ohne eine umfassende Sicherheitslösung dadurch zunächst unbemerkt. Ihre Ergebnisse haben die Eset Forscher auf WeLiveSecurity veröffentlicht.

  • Hinweise zur Entfernung von Scranos

    Die Spezialisten der Bitdefenders Labs haben Informationen über die Verbreitung der neuen Malware "Scranos" bereitgestellt, die seit wenigen Monaten im Umlauf ist. Scranos ist eine Rootkit-fähige Spyware, die digital mit einem möglicherweise gestohlenen Zertifikat signiert wurde. Diese Rootkit-Malware ist eng mit dem Betriebssystem verbunden, extrem diskret und schwer zu erkennen. Sie ist in der Lage, Passwörter und andere Nutzerdaten zu stehlen und diese direkt für bösartige Zwecke zu nutzen. Scranos wird über Trojaner verbreitet, die als gehackte Software getarnt sind, oder über Anwendungen, die sich als legitime Software ausgeben wie E-Book-Leseapplikationen, Videoplayer, Treiber oder sogar Antimalware-Produkte. Bei der Ausführung wird ein Rootkit-Treiber installiert, um die Malware zu tarnen und die Persistenz zu gewährleisten. Nach erfolgreicher Installation kontaktiert die Malware seinen Control- and Command-Server, um zu erfahren, welche weitere Komponenten heruntergeladen und installiert werden müssen.

  • Vermeintliche Navi-Apps betrügen Millionen Nutzer

    Vor einer groß angelegten Betrugsmasche warnt Malware-Forscher Lukas Stefanko von Eset. Er hat über 15 kostenpflichtige, gefälschte Navi-Apps im Google Play Store entdeckt. Statt des versprochenen Zusatznutzens bieten diese Fake-Apps lediglich die Funktionen von Google Maps und ziehen dem Anwender dafür das Geld aus der Tasche. Bisher wurden sie über 50 Millionen Mal installiert, denn viele Nutzer im Play Store fallen auf die überwiegend guten Bewertungen herein.

  • GandCrab-Verschlüsselungstrojaner im Einsatz

    Neues Jahr, neue Ransomware-Welle: Mit einer Version von GandCrab werden derzeit gezielt Personalverantwortliche angegriffen. Dabei sollen Nutzer mit einem Trick dazu gebracht werden, den infizierten Anhang zu aktivieren. Betrüger versuchen derzeit erneut, Personalabteilungen mit Ransomware zu infizieren. Dabei kommt eine Version des GandCrab-Verschlüsselungstrojaners zum Einsatz. Anders als im September 2018 wird eine Bewerbung im Word-Format verschickt und keine eigentlich unübliche exe-Datei. Die Betreffzeile der E-Mails lautet derzeit "Bewerbung auf die angebotene Stelle." Für die angeblichen Bewerbungen werden, wie meist üblich, Frauennamen verwendet.