- Anzeigen -


Sie sind hier: Home » Virenwarnung » Statistiken

110818_vir_sta_eleven

  Rubrik: Virenwarnung/StatistikenNach wie vor ist das Spam-Aufkommen deutlich niedriger als vor der Rustock-AbschaltungGoogle+: Köder für Spam-Kampagnen - Phishing-Kampagnen gegen Sparkassenkunden und Kreditkartennutzer(18.08.11) - Im Juni und Juli 2011 stieg das Spam-Aufkommen um 21,5 Prozent an. Der Anstieg begann Ende Mai 2011 und stellt das erste kontinuierliche Spam-Wachstum seit Abschaltung des weltgrößten Botnets Rustock im März 2011 dar. Das geht aus dem "E-Mail Security Report August 2011" hervor, den eleven vorstellte.Online-Casinos lösten Pharma-Themen als die Nummer 1 der Spam-Themen ab. Gleichzeitig avancierte Indien zum größten Versender von Spam-E-Mails. Nach wie vor ist das Spam-Aufkommen jedoch deutlich niedriger als vor der Rustock-Abschaltung: Im Juli lag es bei 35 Pro-zent des Werts vom Februar. Der Juli war vor allem der Monat der Virenausbrüche: Das Auf-kommen neuer Malware stieg gegenüber dem Vormonat um 233 Prozent. Perfideste und häufigste Masche, um die Schadsoftware an den Nutzer zu bringen, waren E-Mails, die behaupteten, die Kreditkarte des Empfängers sei geblockt worden. Auch die bei Malware-Versendern beliebten gefälschten Mitteilungen großer Paketdienste kamen wieder zum Einsatz. Im Anhang befand sich jeweils eine geschickt getarnte Datei, die bei ihrer Öffnung einen Trojaner aktivierte. Die eleven Experten vermuten, dass dies ein weiterer Versuch ist, verloren gegangene Botnet-Infrastrukturen durch Infektion neuer Rechner zu ersetzen. Einen deutlichen Zuwachs verzeichnete das eleven Research-Team auch bei den Phishing-Versuchen. Hier gerieten vor allem Kunden der Sparkassen ins Visier der Online-Betrüger. Weitere wichtige Trends im Überblick:Der Anteil von Spam am gesamten E-Mail-Volumen stieg wieder deutlich an. War er im Mai auf 78,7 Prozent gefallen, waren im Juli 83,1 Prozent aller E-Mails Spam.Der meiste Spam kam im Juni und Juli aus Indien. Mit einem Anteil von 12,1 Prozent am gesamten Spam-Aufkommen lag das Land im Juli 2011 vor Brasilien (9,5 Prozent) und Indonesien (9,2 Prozent).In Folge der Rustock-Abschaltung sind erstmals seit 2009 die führendenwestlichen Industrienationen aus den Top 10 verschwunden. Belegte Großbritannien noch im Mai Platz 9, war das Land schon im Juni nicht mehr unter den 10 größten Spam-Versendern. Der langjährige Spam- Spitzenreiter USA war im April zuletzt unter den Top 10 zu finden.Eine weitere Folge von Rustock: Werbung für potenzsteigernde Medikamente, das Top-Spam-Thema der letzten Jahre, ist deutlich zurückgegangen. Mit 26,0 Prozent lag Pharma-Werbung im Juli nur noch auf Platz 2, deutlich hinter Online-Casinos. Mit 54,2 Prozent im Juli waren diese das bestimmende Spam-Thema der letzten zwei Monate.Eine deutliche Zunahme gab es bei Phishing-Kampagnen. Hier gerieten vor allem Kunden der Sparkassen ins Visier. Zweites Ziel waren Kreditkartenkunden. Zunehmend wurden neue Sicherheitsverfahren im Kreditkartenbereich wie "SecureCode" als Köder benutzt.Der Trend, aktuelle Ereignisse und populäre Themen für Spam, Phishing und Malware zu nutzen, hält unvermindert an. Im Juli 2011 war vor allem der Start des sozialen Netzwerks Google+ Aufhänger für Spam-Kampagnen.Die gefährlichste Malware-Kampagne war als Einladung zu einem kostenlosen Frühstück bei McDonald"s getarnt. Hinter dem vermeintlichen Gutschein verbarg sich jedoch ein Trojaner.(eleven: ra)