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Smartphones ein Sicherheitsrisiko


"2014 Mobile Malware Report": Malvertising löst Pornoseiten als größte Bedrohung für Mobilgeräte ab
Seit November 2012 haben sich die Virenbedrohung durch Web Ads verdreifacht

(03.04.14) - Werbung in mobilen Apps stellt die größte Bedrohung für Smartphones dar, so das Kernergebnis des Mobile Malware Report 2014, den Blue Coat Systems, Anbieterin für Business-Assurance-Technologie, veröffentlicht hat. Demgemäß nutzen Cyber-Kriminelle verstärkt Anzeigen, um mobile Endgeräte mit Malware zu infizieren. Damit hat das sogenannte Malvertising die bislang größte Sicherheitsgefahr, die von pornografischen Webseiten ausgeht, abgelöst. Neu ist laut der aktuellen Studie ebenfalls zunehmendes Social Engineering, das der Malware erst die Tür zu mobilen Endgeräten öffnet. Das heißt, der Nutzer selbst wird dazu verleitet, mobile Ads, Links auf virenbehaftete Seiten und Apps anzuklicken und zu installieren. Vor allem Smartphones, die im Sinne von Bring Your Own Device (BYOD) Zugriff auf Geschäftsdaten haben, stellen für Unternehmen dadurch ein hohes Sicherheitsrisiko dar.

Besonders gefährlich sind laut dem aktuellen Mobile Malware Report Werbeanzeigen auf Pornoseiten: Zwar machen die Besuche dieser Seiten nur ein Prozent des mobilen Traffics aus, sie sind jedoch für 16 Prozent der Virusinfektionen verantwortlich. Zahlreiche dieser Seiten enthalten Apps, die der Nutzer auf seinem Mobilgerät und im gleichen Zug die darin enthaltene Malware installiert, die das Konto des Besitzers mit einer Gebühr belastet. Eine weitere besorgniserregende Beobachtung sind Android-Anwendungen von scheinbar seriösen Werbenetzwerken, die Nutzer dazu anleiten, die Sicherheitseinstellungen ihres Smartphones zu verändern. Ziel dieser Angriffe sind die persönlichen Daten, Kontakte und Telefonnummern der Mobilnutzer.

Virenbedrohung durch Werbung seit 2012 verdreifacht
Seit November 2012 habe sich die Virenbedrohung durch Web Ads verdreifacht. Blue Coat Systems empfiehlt Mobilnutzern daher, Pornoseiten auf mobilen Endgeräten zu vermeiden, Web Ads nicht anzuklicken oder konsequent zu blocken und ausschließlich Apps von offiziellen App-Stores wie Google Play zu installieren. Unternehmen, die es ihren Mitarbeitern ermöglichen, private Mobilgeräte zum Arbeiten zu nutzen und damit auf Geschäftsdaten zuzugreifen, sollten im voraus genehmigte Apps anbieten, die ein geringes Risiko bezüglich Datenverlust und Datenschutzverletzung darstellen.

Blue Coat Systems kommt zu dem Fazit: Mit der stark zunehmenden Verbreitung mobiler Endgeräte wird mobile Malware zunehmend eine Gefahr für mobile Anwender sowohl in Unternehmen als auch in privaten Umgebungen darstellen.

"Angesichts der großen Beliebtheit der smarten mobilen Devices überrascht es uns zwar ein wenig, dass bislang nicht schon mehr mobile Schadprogramme existieren", resümiert Michael Mauch, Worldwide Solution Architect, Security&Policy Enforcement / Mobility Empowerment, Blue Coat Systems, "dennoch ist höchste Vorsicht geboten, denn Malware beinhaltet für mobile Geräte sowohl im privaten als auch im Unternehmensumfeld ein riesiges Gefahrenpotenzial. Die Hersteller mobiler Betriebssysteme sollten die Nutzer dabei unterstützen, Applikationen sicher zu verwenden und so zu einer sicheren Kommunikation beizutragen." (Blue Coat Systems: ra)

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Meldungen: Statistiken

  • Malware- & Netzwerkangriffe nehmen zu

    Wie der aktuell veröffentlichte "WatchGuard Internet Security Report" für das dritte Quartal 2019 belegt, sollte bei per E-Mail eingehenden Word-, RTF- oder anderen Office-Dokumenten weiterhin besondere Vorsicht gelten. Diesmal haben es gleich zwei einschlägige Malware-Varianten in die Top 10 geschafft. Die Nase vorn hat dabei ein Angriffsversuch, der auf einer Schwachstelle des Word-Formeleditors basiert. Dieser ermöglicht es Hackern beliebigen Code auszuführen, sobald das manipulierte Dokument geöffnet wird. Sowohl hinsichtlich der Gesamtmenge als auch der Verbreitung solch Office-basierter Übergriffe wurden dabei im dritten Quartal neue Bestmarken erreicht: Neben der Anzahl entsprechender Attacken verdoppelte sich auch der Adressatenkreis im Vergleich zum Vorquartal. Die Übermittlung erfolgte in der Mehrzahl aller Fälle per E-Mail. Daher wird es gerade für Unternehmen immer wichtiger, ihre Mitarbeiter gezielt zu sensibilisieren. Schulungen und Aufklärungsinitiativen können dazu beitragen, dass Anwender solche und andere Übergriffe sowie Phishing-Versuche besser erkennen.

  • Ein Drittel mehr DDoS-Attacken

    Im dritten Quartal 2019 stieg die Anzahl der DDoS-Angriffe gegenüber dem Vorquartal um ein Drittel (30 Prozent) an; mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Attacken fand im September statt. Darüber hinaus gab es einen Anstieg einfacherer DDoS-Angriffe, die vor allem akademische Webseiten im Visier hatten. Der Anstieg ist durch eine Vielzahl einfacherer Angriffe bedingt, während in den vorherigen Quartalen das Wachstum auf eine Zunahme intelligenter Angriffe zurückzuführen war, die von erfahrenen Cyberkriminellen auf Anwendungsebene durchgeführt wurden. In diesem Quartal sank der Anteil dieser Art von Angriffen auf 28 Prozent aller DDoS-Angriffe, im zweiten Quartal machten intelligente Angriffen noch die Hälfte (50 Prozent) aus.

  • Vermehrt Ransomware-Angriffe auf NAS-Systeme

    Kaspersky-Forscher haben im Rahmen einer aktuellen Studie eine neue Art von Ransomware-Angriff identifiziert, der im Hinblick auf Network Attached Storage (NAS) ein neues Risiko für Backup-Daten darstellt, die in der Regel auf solchen Geräten gespeichert werden. Da NAS bislang weitgehend als sichere Technologie galt, sind Nutzer hinsichtlich potenzieller Infektionen zumeist unvorbereitet - wodurch deren Daten einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Um Network Attached Storages anzugreifen, scannen Cyberkriminelle IP-Adressverzeichnisse und suchen dort nach NAS-Systemen, die über das Internet erreicht werden können. Auch wenn Webschnittstellen nur mittels Authentifizierung zugänglich sind, läuft auf einer Reihe von Geräten Software, die Schwachstellen enthält. Dies ermöglicht es Angreifern, einen Trojaner mittels Exploits zu installieren, der alle Daten auf den mit dem NAS verbundenen Geräten verschlüsselt.

  • Cyberkriminelle schlagen bevorzugt an Werktagen zu

    Barracuda Networks hat ihren aktuellen Spear-Phishing-Report veröffentlicht. Im Zeitraum von Juli bis September 2019 identifizierte der Sicherspezialist 1,5 Millionen Spear-Phishing-Attacken bei über 4.000 Unternehmen oder Institutionen, die "Barracuda Sentinel" einsetzen, ein Cloud-Service mit KI-Lösung zur Echtzeit-Abwehr von Spear-Phishing-Attacken und Betrugsversuchen. Folgender vier Vektoren bedienten sich die Angreifer hauptsächlich: Scamming (39 Prozent): Diese Angriffe zielen ab auf private, sensible und persönliche Informationen wie etwa Kontodaten oder Kreditkartennummern.

  • Sextortion ein sehr großes Problem

    Proofpoint hat ihren neuesten Threat Report für das dritte Quartal 2019 veröffentlicht. Darin zeigt das Unternehmen aktuelle Trends und Bedrohungen im Bereich Cybersecurity auf. Besonders auffällig ist dabei, dass die Schadsoftware Emotet allein bei 12 Prozent aller E-Mails mit Malware im Anhang zum Einsatz kam - obwohl Emotet nur in den letzten beiden Wochen des Septembers nennenswert aktiv war. Das heißt demnach, dass in diesem kurzen Zeitraum mehrere Millionen von Nachrichten mit bösartigen URLs oder Anhängen versandt wurden. Eine der treibenden Kräfte hinter der weltweiten Verbreitung von Emotet ist die in Fachkreisen als TA542 (Thread Actor 542) bezeichnete Gruppierung. Diese Gruppe Cyberkrimineller ist für den Vertrieb von Emotet "zuständig" und erweiterte in diesem Zeitraum auch ihr regionales Targeting auf eine Reihe neuer Länder, darunter Italien, Spanien, Japan, Hongkong und Singapur. TA542 hat dabei Methoden angewandt, von denen sich die Gruppe Anfang 2019 zunächst getrennt hatte. Dazu gehören beispielsweise sehr gezielte eingesetzt saisonale und topaktuelle Köder. In diesem Zusammenhang beobachtete Proofpoint zum Beispiel am 23. September, dass in den Nachrichten häufiger als sonst von Edward Snowden die Rede war und die Cyberkriminellen ihre Köder entsprechend anpassten.