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Anstieg bei finanziell motivierter Android-Malware


Über 50 Prozent der Android-Schaddateien zielen auf Finanzgeschäfte ab
"G Data Mobile Malware Report": Fast 5000 neue Mobile-Schädlinge täglich

(04.08.15) - Mobiles Banking und Online-Shopping boomt: 47 Prozent der Deutschen nutzen ein Smartphone oder Tablet für ihre Bankgeschäfte. Weitere 17 Prozent wollen laut ING Bank im kommenden Jahr auf Mobile-Banking umsteigen. Neun von zehn Internet-Nutzern kaufen bereits online ein (Quelle: Bitkom) – das entspricht 51 Millionen Deutschen. Eine Entwicklung, die Cyberkriminelle mit spezieller Schadsoftware auf den Plan bringt. Aufgezwungene Abonnements durch Premium SMS oder Anrufe, Erpressung durch Ransomware oder Fremdsteuerung von Geldtransfers beim mTan-Verfahren: Die Analyse der G Data Sicherheitsexperten hat ergeben, dass über 50 Prozent der Android-Schädlinge eine direkte finanzielle Motivation haben. Insgesamt haben die Analysten im ersten Quartal 2015 mehr als 440.000 neue Android-Schaddateien entdeckt. Alle 18 Sekunden wird somit ein neuer Mobile-Schädling für Android entdeckt. Der G Data Mobile Malware Report fasst die wichtigsten Cybercrime-Trends und Cybercrime-Prognosen für das laufende Jahr zusammen.

"Die Nutzung von Smartphones und Tablets fürs Online-Banking steigt rasant. Hier rückt insbesondere das Android-Betriebssystem mit dominierender Marktposition in den Fokus von Cyberkriminellen. Daher ist es nicht überraschend, dass Angreifer insbesondere für diese Plattform Finanz-Malware wie Banking-Trojaner entwickeln und verbreiten", sagt Christian Geschkat, G Data Produktmanager Mobile Solutions. "Wir erwarten somit im laufenden Jahr einen deutlichen Anstieg finanziell motivierter Schadsoftware für das Android-Betriebssystem."

Mobile Banking verzeichnet rasante Zuwächse. Das hat auch Auswirkungen auf Android-Malware. Die G Data-Sicherheitsexperten haben festgestellt, dass mindestens 50 Prozent der aktuell verbreiteten Schaddateien einen finanziell motivierten Hintergrund haben – dazu gehören unter anderem Banking-Trojaner oder SMS-Trojaner.

Anstieg von Mobile Malware im ersten Quartal 2015
440.267 neue Android-Malware-Samples identifizierten die G Data Sicherheitsexperten im ersten Quartal 2015. Im Vergleich zum vierten Quartal 2014 (413.871) stieg die Anzahl neuer Android-Schädlinge um 6,4 Prozent an. Zum ersten Quartal 2014 (363.153) betrug der Anstieg sogar 21 Prozent.

Weitere Prognosen
• >>Anzahl neuer Schaddateien steigt 2015 deutlich:
Für das laufende Jahr 2015 gehen die G Data-Sicherheitsexperten von einer rasant steigenden Anzahl neuer Android-Schädlinge aus. Durch die konstant hohen Verbreitungszahlen des Betriebssystems werden Cyberkriminelle verstärkt versuchen, Malware in den Umlauf zu bringen.

• >> "Internet der Dinge" - Invasion über das Mobilgerät: Intelligente Geräte sind angreifbar. Ob smarte Autos, Heizungsanlagen oder Router, Forscher decken immer wieder Sicherheitsmängel auf. Zur Steuerung vieler Geräte sind häufig Smartphones oder Tablets im Einsatz. Die G Data Analysten erwarten, dass Mobilgeräte als Angriffsvektor in den Fokus geraten.
(G Data: ra)

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Meldungen: Statistiken

  • Malware- & Netzwerkangriffe nehmen zu

    Wie der aktuell veröffentlichte "WatchGuard Internet Security Report" für das dritte Quartal 2019 belegt, sollte bei per E-Mail eingehenden Word-, RTF- oder anderen Office-Dokumenten weiterhin besondere Vorsicht gelten. Diesmal haben es gleich zwei einschlägige Malware-Varianten in die Top 10 geschafft. Die Nase vorn hat dabei ein Angriffsversuch, der auf einer Schwachstelle des Word-Formeleditors basiert. Dieser ermöglicht es Hackern beliebigen Code auszuführen, sobald das manipulierte Dokument geöffnet wird. Sowohl hinsichtlich der Gesamtmenge als auch der Verbreitung solch Office-basierter Übergriffe wurden dabei im dritten Quartal neue Bestmarken erreicht: Neben der Anzahl entsprechender Attacken verdoppelte sich auch der Adressatenkreis im Vergleich zum Vorquartal. Die Übermittlung erfolgte in der Mehrzahl aller Fälle per E-Mail. Daher wird es gerade für Unternehmen immer wichtiger, ihre Mitarbeiter gezielt zu sensibilisieren. Schulungen und Aufklärungsinitiativen können dazu beitragen, dass Anwender solche und andere Übergriffe sowie Phishing-Versuche besser erkennen.

  • Ein Drittel mehr DDoS-Attacken

    Im dritten Quartal 2019 stieg die Anzahl der DDoS-Angriffe gegenüber dem Vorquartal um ein Drittel (30 Prozent) an; mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Attacken fand im September statt. Darüber hinaus gab es einen Anstieg einfacherer DDoS-Angriffe, die vor allem akademische Webseiten im Visier hatten. Der Anstieg ist durch eine Vielzahl einfacherer Angriffe bedingt, während in den vorherigen Quartalen das Wachstum auf eine Zunahme intelligenter Angriffe zurückzuführen war, die von erfahrenen Cyberkriminellen auf Anwendungsebene durchgeführt wurden. In diesem Quartal sank der Anteil dieser Art von Angriffen auf 28 Prozent aller DDoS-Angriffe, im zweiten Quartal machten intelligente Angriffen noch die Hälfte (50 Prozent) aus.

  • Vermehrt Ransomware-Angriffe auf NAS-Systeme

    Kaspersky-Forscher haben im Rahmen einer aktuellen Studie eine neue Art von Ransomware-Angriff identifiziert, der im Hinblick auf Network Attached Storage (NAS) ein neues Risiko für Backup-Daten darstellt, die in der Regel auf solchen Geräten gespeichert werden. Da NAS bislang weitgehend als sichere Technologie galt, sind Nutzer hinsichtlich potenzieller Infektionen zumeist unvorbereitet - wodurch deren Daten einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Um Network Attached Storages anzugreifen, scannen Cyberkriminelle IP-Adressverzeichnisse und suchen dort nach NAS-Systemen, die über das Internet erreicht werden können. Auch wenn Webschnittstellen nur mittels Authentifizierung zugänglich sind, läuft auf einer Reihe von Geräten Software, die Schwachstellen enthält. Dies ermöglicht es Angreifern, einen Trojaner mittels Exploits zu installieren, der alle Daten auf den mit dem NAS verbundenen Geräten verschlüsselt.

  • Cyberkriminelle schlagen bevorzugt an Werktagen zu

    Barracuda Networks hat ihren aktuellen Spear-Phishing-Report veröffentlicht. Im Zeitraum von Juli bis September 2019 identifizierte der Sicherspezialist 1,5 Millionen Spear-Phishing-Attacken bei über 4.000 Unternehmen oder Institutionen, die "Barracuda Sentinel" einsetzen, ein Cloud-Service mit KI-Lösung zur Echtzeit-Abwehr von Spear-Phishing-Attacken und Betrugsversuchen. Folgender vier Vektoren bedienten sich die Angreifer hauptsächlich: Scamming (39 Prozent): Diese Angriffe zielen ab auf private, sensible und persönliche Informationen wie etwa Kontodaten oder Kreditkartennummern.

  • Sextortion ein sehr großes Problem

    Proofpoint hat ihren neuesten Threat Report für das dritte Quartal 2019 veröffentlicht. Darin zeigt das Unternehmen aktuelle Trends und Bedrohungen im Bereich Cybersecurity auf. Besonders auffällig ist dabei, dass die Schadsoftware Emotet allein bei 12 Prozent aller E-Mails mit Malware im Anhang zum Einsatz kam - obwohl Emotet nur in den letzten beiden Wochen des Septembers nennenswert aktiv war. Das heißt demnach, dass in diesem kurzen Zeitraum mehrere Millionen von Nachrichten mit bösartigen URLs oder Anhängen versandt wurden. Eine der treibenden Kräfte hinter der weltweiten Verbreitung von Emotet ist die in Fachkreisen als TA542 (Thread Actor 542) bezeichnete Gruppierung. Diese Gruppe Cyberkrimineller ist für den Vertrieb von Emotet "zuständig" und erweiterte in diesem Zeitraum auch ihr regionales Targeting auf eine Reihe neuer Länder, darunter Italien, Spanien, Japan, Hongkong und Singapur. TA542 hat dabei Methoden angewandt, von denen sich die Gruppe Anfang 2019 zunächst getrennt hatte. Dazu gehören beispielsweise sehr gezielte eingesetzt saisonale und topaktuelle Köder. In diesem Zusammenhang beobachtete Proofpoint zum Beispiel am 23. September, dass in den Nachrichten häufiger als sonst von Edward Snowden die Rede war und die Cyberkriminellen ihre Köder entsprechend anpassten.